Rund 350 Zuschauer waren am vorletzten Spieltag der Oberliga-Qualirunde auf den Babelsberg gekommen, um ein spannendes Saar-Derby zwischen unseren „Rot-Weißen“ und Hertha Wiesbach zu sehen.
Spannend war diese Partie sicherlich und in den ersten 25 Minuten hatte die Begegnung auch durchaus Oberliganiveau mit geordnetem Aufbauspiel und herausgespielten Torchancen. Unsere Jungs erzeugten in dieser Phase Angriffsdruck ohne das Risiko einzugehen, in einen Konter zu laufen. Sprich: Der FVD kontrollierte das Spiel und nutzte in der 21. Minute eine der ersten Chancen zum Führungstreffer. Fabian Poß leitete eine Flanke von links mit sehenswerten Seitfallschuss Richtung Fünfmeterraum, wo Chris Haase die Kugel reflexartig per Kopf ins Gästetor lenkte.
Kurz darauf begann Wiesbach mit mehr Offensivdrang auf den Ausgleich zu spielen. Etwa ab der 25. Minute entwickelte sich daraus leider bis zum Schlusspfiff eine wenig ansehnliche Partie ohne spielerische Akzente, mit mehr Krampf und Kampf um jeden Zentimeter Raumgewinn.
Auch der schräg einfallende teils starke Wind trug dazu bei, dass viele Pässe im Niemandsland endeten. Ein Spiel mit so zahlreichen Einwürfen hatte zuvor wohl noch niemand in Diefflen gesehen. Torchancen waren Mangelware. Dennoch gelang den Gästen kurz vor der Halbzeit der Ausgleich, als Max Kolodjiez sich unter Bedrängnis zu einer Rückgabe entschloss, die im eigenen Gehäuse landete.
Beim Ausgleichstreffer für unsere Jungs half der Wind mit, als Thomas Hofer in der 79. Minute kurz nach seiner eigenen Einwechslung noch der 2:2 Endstand gelang. Drei Minuten zuvor hatten die Gäste nach der einzigen echten Spielkombination der 2. Spielhälfte den Führungstreffer erzielen können. Bis zum Schlusspfiff des unsicheren jungen Unparteiischen passierte nicht mehr viel. Die zahlreichen Besucher hatten ein Spiel gesehen hatten, das keinen Sieger verdient hatte.