Am vergangenen Spieltag gastierte unsere Mannschaft in Ludwigshafen, einem Gegner, bei dem sich der FVD stets schwer getan hat. Viele Punkte wurden bislang auch nicht aus der Rhein-Metropole entführt.
Das Spiel startete sehr gut für uns auf dem nicht sehr gut zu bespielenden Geläuf. Gleich zu Beginn wurden mehrere Großchancen erspielt, die zunächst nicht genutzt wurden. Aber das machte Hoffnung, dass der Druck irgendwann zu groß für die Gastgeber wird und Diefflen endlich den verdienten Führungstreffer erzielt. Dies war dann auch in der 20 Minute soweit, als Maximilian Kolodziej im Strafraum zum Schuss kam und kaltschnäuzig verwandelte. Das brachte Sicherheit und in der Folge war Diefflen stets die spielbestimmende Mannschaft. In der 34 Minute eine schmerzhafte Situation im Mittelfeld, bei der sich unser Kapitän so schwer verletzte, dass er gleich ausgewechselt werden musste. Durchaus wäre hier auch eine härtere Strafe als nur die gelbe Karte drin gewesen. Beim Verlassen des Feldes musste dann der Gefoulte auch noch die Gelbe Karte einstecken, weil er das Reingehen bei dem zuvor erfolgen Foul angemeckert hat. Hier wäre sicherlich mehr Fingerspitzengefühl notwendig gewesen. Weitere Treffer wurden in Hälfte zwei nicht mehr erzielt, sodass der Pausenstand von 0:1 für Diefflen schmeichelhaft für die Gastgeber war.
Hälfte zwei dann mit den gleichen Bild. Diefflen dominierte die Partie und erspielte sich einige hochkarätige Chancen. Keine konnte zunähst verwandelt werden, sodass das Spiel immer noch mit ein bisschen Spannung ausgestattet war. Erst in der 60 Spielminute war es dann Chris Haase, der nach einer Standard-Situation goldrichtig stand und souverän verwandelte. So stand es 2:0 und das Spiel sollte nun gelaufen sein. Zumal auch in der Folge der Druck weiterhin hoch war und Diefflen das ein oder andere Tor zur Sicherheit noch nachlegen musste. Aber es kam, wie es dann immer kommen muss, eine sehr fragwürdige Entscheidung in der 88. Spielminute sorgte dafür, dass es wieder spannend wurde. Eine Elferentscheidung, die selbst so mancher Ludwigshafener nicht nachvollziehen konnte brachte die Gastgeber wieder ran. Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen und die Babelsberger haben den Faden in dem Spiel verloren. In der Nachspielzeit gelang den Arminen noch der Ausgleich, der am Ende sicherlich sehr glücklich war.
Fazit: Klar, dass Entscheidungen nicht angemeckert werden sollten. Diesmal hatten sie spielentscheidende Wirkung. Trotzdem brauchen wir nicht die Fehler bei anderen zu suchen, denn wenn vorher die vorhandenen Angriffe konsequent zu Ende gespielt würden, bräuchte man sich über die letzten 5 Minuten dieses Spiels keine Gedanken mehr zu machen. Dies gilt es nun für die weiteren Spiele anzustellen.