Nach vier siegreichen Spielen musste der FV Diefflen am vergangenen Sonntag die zweite Saisonniederlage einstecken. Beim Aufsteiger FV Dudenhofen endete die Partie mit 2:0 für die Heimmannschaft.
Zu Beginn des Spiels neutralisierten sich die beiden Mannschaften. Diefflen lief sehr früh an und Dudenhofen konnte sich meist mit langen Bällen aus dem Druck befreien. Der daraus folgende Kampf um das Zentrum gewannen mal die Gelben, mal die Roten. In der 10. Spielminute nutze Dudenhofen eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Jungs vom Babelsberg zur 1:0 Führung, bei der Enver Marina keine Chance zur Abwehr hatte. Wer nun glaubte, dass dieser Gegentreffer bei den Rot-Weißen zu einem Umdenken führt, wurde enttäuscht. Eher im Gegenteil. Plötzlich wurde jede Entscheidung zum Anlass genommen, seine Unzufriedenheit kundzutun. Das Spiel nach vorne, was die letzten Spiele erfolgreich umgesetzt wurde, konnte nicht wirklich umgesetzt werden. Der Rest der ersten Spielhälfte ist geprägt von K(r)ampf, wenig Spielfluss sowie kleine Nickligkeiten beiderseits. Bemerkenswert in der Offensive war lediglich eine Kopfballsituation im Strafraum, wobei der Torwart den gut platzierten Ball vom wieder genesenen Chris Haase parierte. So pfiff der Schiedsrichter nach 45 Minuten zur Pause.
Die zahlreich mitgereisten Fans rund um den Fanclub „die Bawelsberger“ fanden motivierende Worte beim Gang in die Kabine. An dieser Stelle darf man gerne auch einmal DANKE sagen, solche Fans im Rücken zu haben ist nicht selbstverständlich. Egal wo gespielt wird, die Jungs unterstützen seit Jahren vorbildlich…
Hardy Müller und Fabian Poß, die den verletzen Cheftrainer Hofer vertraten haben in der Kabine nochmals an die Einstellung appelliert und leichte Veränderungen in der Formation vorgenommen. So wurde der glücklose Fatih Günes ausgewechselt. Mit Merouane Taghzoute sollte der Druck nach vorne mehr aufgebaut werden. Jedoch sollte es an diesem Tag nicht sein. Immer wieder waren die Gastgeber schneller am Ball, waren reaktionsschneller und folgerichtig entstand der zweite Treffer in der 65. Minute zum vorentscheidenden 2:0 durch einen individuellen Fehler in der Vorwärtsbewegung. Müller und Poß warfen alles nach vorne. Der letzte und entscheidenden Pass in den gefährlichen Bereich war leider nicht dabei. Durch das Anlaufen entstand viel Platz für Konter der Dudenhofener. Diese wurden jedoch durch eigener Inkonsequenz oder sehr guter Abwehrarbeit der Babelsberger nicht erfolgreich zu Ende gebracht. Wenn man ehrlich ist, hätte das Ergebnis durchaus höher ausgehen können.
Fazit: Oberligaspiele werden dann gewonnen, wenn man von Beginn an bis zur eigenen Leistungsgrenze geht. Wird auch nur ein bisschen weniger gemacht, nutzt jede Mannschaft in dieser Liga dies aus. Das Motto „Einer für alle, alle für einen“ führt dann zum Ziel, wenn es von allen gelebt wird. Zum Sport gehören Niederlagen dazu. Nun heißt es die Trainingswoche zum Abstellen der Fehler zu nutzen und für die nächste Partie wieder gewappnet zu sein.(AM)
Foto: Svenja Hofer